September 2012
Internetexperte Christian Scherg bei Beckmann
ARD Talkshow: Beckmann
Christian Scherg zu Gast in der ARD Talkshow Beckmann. Internetexperte Christian Scherg erläutert die Mechanismen, die hinter der Negativ-Reputation von Bettina Wulff im Internet stehen. Welche Lösungen gibt es? Wie können sich Privatpersonen wehren? Christian Scherg im Gespräch mit Reinhold Beckmann, Ralf Wiegand, Ines Pohl und Hajo Schumacher.
Der Fall "Bettina Wulff": Die ehemalige "First Lady Bettina Wulff verklagt Google. Sie wehrt sich gegen die negativen Vorschläge, die erscheinen, wenn man ihren Namen in die Suchmaschine eingibt. Es heißt, dass diese Suchbegriffe vor Jahren in Politkreisen bewußt lanciert worden waren und über Gerüchte und diverse Berichte in klassischen Medien ihren Weg ins Internet fanden, wo sie sich schließlich in den Google Vorschlägen – den sogenannten Google Suggests – manifestierten.
Die Klage gegen Google und die gleichzeitige Veröffentlichung Ihres Buches "Jenseits des Protokolls" schaffte ein erneutes Medieninteresse, welches die Google Suggests, deren Zusammensetzung sich laut des Konzerns nach dem quantitativen Suchaufkommen bemisst, noch einmal verstärkt.
Internetexperte Christian Scherg erläutert in der Sendung die Funktionsweise der Google Suggest Funktion und zeigt auf, in wieweit die Google Autovervollständigung zu beeinflussen ist. Anhand der Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt er, wie einfach es ist, Personen und Unternehmen mit der Positionierung von negativen Suchvorschlägen zu schädigen.
Dabei macht Internetexperte Scherg deutlich, dass es sich bei den Google Suggests um einen Teufelskreis handelt, den man nur schwer und zum richtigen Zeitpunkt durchbrechen kann: Google macht Vorschläge, die von vielen Usern angeklickt werden und durch das massenhafte Anklicken werden diese Begriffe wiederum in den Vorschlägen hoch gelistet, die dadurch wieder vermehrt angeklickt werden usw..